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Im Fotoband zur 700-
Vorgeschichte
Bereits in der Jungsteinzeit (5000 – 2000 v. Chr.) lebten in unserer Gegend Menschen. Allerdings waren das noch keine Werngeser, denn Ortschaften gab es noch nicht. Es waren Jäger und Sammler, die keinen festen Wohnsitz hatten und ständig weiterzogen.
Am Kalkberg haben sie ein Beil zurückgelassen und es gibt dort auch einen Bestattungsplatz. So wissen wir jedenfalls, dass sie auch in unseren Buchenwäldern waren.
Das abgebildete Beil ist ein Ausstellungsstück des Hohhausmuseums und wurde bei Rimlos gefunden.
Die zahlreichen Hügelgräber (z. B. am Steinberg, Simsonsgrab, …) stammen aus der Bronzezeit (2000 bis 700 v. Chr.) und zeugen von einer entsprechenden Besiedlung durch Kelten.
Diese wurden dann von den Germanen (Chatten = Hessen) Richtung Frankreich verdrängt. Die bekanntesten Kelten haben dort in einem kleinen Dorf die beiden letzten Jahrtausende überlebt – Asterix und Obelix.
Zurückgelassen haben sie Bronzegeräte, die man im Hohhausmuseum betrachten kann. Und vielleicht auch ein paar Gene von Obelix. Jedenfalls verfügte Egge E über ungewöhnlich Körperkräfte. Als zwei ausgewachsene kräftige Männer sich um 1950 vergeblich bemühten, einen Leiterwagen aus dem Graben zu heben, schob der noch jugendliche Erich sie beiseite und erledigte die Angelegenheit alleine.
Die neuen Siedler (hessische und fränkische Bauern) rodeten die Wälder (Wallenrod, Blitzenrod, Allmenrod …) und machten sie zu Acker-
Aus ‘WENNACHINS Hof oder Dorf‘ wurde sprachlich verkürzt ‘WENNCHIS‘, und so lautet die Mundartform des Namens ja bis heute. )**
Glaubt man den nicht ganz unumstrittenen Aussagen der Namensforscher, so liegt die Gründungszeit der Ansiedlung Wernges also etwa zwischen 700 und 1000 nach Christus.
In der ersten Erwähnung lautet der Name 'Wernichiz'. Er ist hier schriftsprachlich durch ein eingeschobenes -
aus WERNGES in sieben Jahrhunderten v. W. Krug
1285 wird Werges erstmals schriftlich erwähnt. In einer lateinisch abgefassten Urkunde übereignet der niederhessische Graf Eckehardus de Felizberg "... den gottesfürchtigen Männern und frommen Brüdern des Johanniterhauses in Grebenau unsere ererbten Güter in Wernichiz, in Ephizroyde, Ymmenrode und in Encenrode gelegen, mit Äckern, Weiden, Wäldern, Wassern und mit allen auf uns herabgekommenen Rechten ..."
Die Siedlungen Ephizroyde, Ymmenrode und in Encenrode wurden bereits in den nächsten Jahrzehnten nach 1285 velassen und zu Wüstungen. Flieger des Aero Clubs berichten, dass man bei günstigen Lichtverhältnissen an der Oberflächenstruktur Merkmale einer ehemaligen Besiedlung erkennen kann.
)** Originalton in Werngeser Platt
)* Die beiden Quellen waren am Anfang der 50-