Schule - Wernges

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Schule

GESCHICHTE

So sieht unsere alte Schule heute aus. Elisabeth hat sie für die Homepage mit Buntstiften gemalt.

Schule in Wernges
"Nach der Einführung der Reformation begann sich auf dem Lande auch die schulische Erziehung zu entwickeln.
Wahrscheinlich gingen die Kinder aus Wernges zuerst in die seit 1627 nachweisbare Schule in Maar. Später wurde auch in unserem Dorf jährlich ein Lehrer von der Gemeinde angefordert. Die erste Nachricht hierüber stammt aus dem Jahr 1676, als Heinrich Wienold aus Maar zum Schulmeister angenommen wurde.
Weitere Lehrer waren dann:
1686-1746 Gangolf Schiebelhuth
1746-1778 Johannes Schiebelhuth, der Sohn des Vorgängers
1778-1814 Joh. Konrad Fiedler aus Landenhausen
Aus dem Jahr 1789 erfahren wir, dass der Werngeser Lehrer den Unterricht im eigenen Haus halten muss und nebenbei für die Betstunde und die Aufsicht über die Uhr sowie für jede 'Leiche, Kindtauf und Hochzeit' bezahlt wird. Die Kinder gingen vom sechsten bis zum dreizehnten Jahr zur Schule und lernten dort in der Hauptsache das Lesen der Bibel und des Katechismus sowie das Schreiben. Sie mussten 'winters von Michaeli bis Ostern täglich, im Sommer aber außer der Erntezeit wöchentlich zwei Tage' zur Schule. Es gab über 30 Schüler.
1814-1846 Heinrich Fischer)* aus Pfordt unterrichtete etwa 28 Kinder.
1847-1853 Heinrich Östreich aus Schlechtenwegen
1854-1856 Heinrich Klingel aus Rixfeld
1856-1858 Heinrich Meißinger aus Berstadt.Er brachte die 'sehr gesunkene Schule in einen guten Stand'.
1858-1859 Jakob Jung aus Leiselheim
1860-1875 Johannes Haas aus Bobenhausen bei Ulrichstein. Zu seiner Zeit sollen es fast 60 Schüler gewesen sein.
1875-1876 war die Stelle verwaist. Zur Vertretung kam Lehrer Stefan aus Willofs.
Obgleich die Stelle ausgeschrieben war, bewarb sich niemand darum. Vielleicht war die Besoldung zu gering, denn 1875 scheiterten alle Versuche, den Gemeinderat zu einem Zuschuss zu bewegen.
Möglicherweise war aber auch der Zustand des Schulhauses zu schlecht, denn es wurde 1877/78 erweitert, um eine bessere Wohnung für den Lehrer zu erhalten.
1884 wurde dem kranken Lehrer Zimmer der 'Gehülfe' Robert Puhlmann aus Potsdam beigegeben.
Nachdem 1885 eine Schulprüfung stattgefunden hatte, 'die in fast allen Fächern ein trauriges Resultat ergab', war die Schule wieder ein Jahr lang ohne Lehrer.
1886-1893 Lehrer Kunz aus Dirlammen
1893-1895 Lehrer Beiz Die Schulprüfung 1894 verlief befriedigend.
1895-1903 Lehrer Etling
1903 Lehrer Reichert aus Stadecken. Er war aufbrausend und 'hitzig' und brachte mit einer Ohrfeige ein Kind beinahe um sein Gehör.
1903-1905 Lehrer Weiß brachte den Schülern alles 'mit Liebe' bei.
1905-1907 Lehrer Dörmer aus Reichlos
1907-1910 folgen die Lehrer Waldschmidt und Neuß
1911 Lehrer Reidt
1914 Lehrer Richard Kühnel
1914 Lehrer Schlosser
1914-1917 Lehrer Klingler"*
* aus "Wernges in sieben Jahrhunderten"

)*Vom Schomeister Fischer haben Schomeiesch ihren Dorfnamen. Er ist ein direkter Vorfahre.
Von 1847 bis 1917 wechselten die Lehrer ständig. Nur wenige blieben mehrere Jahre und über längere Zeiträume fiel der Unterricht aus. Die Schulbildung war dementsprechend.
Erst ab 1917 wurde von den Lehrern Schnell (1917 – 1949), Trautvetter (1949 – 1958) und Müller (1958 – 1967) wieder geregelten Unterricht erteilt.
Seit 1967 gehen die Werngeser Kinder in die Grundschule nach Maar und dann zu den weiterführenden Schulen nach Angersbach und Lauterbach. Das Schulgebäude wurde zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut.



weitere Schulfotos und Berichte:

1900 bis 1917 Klassen mit Namen
1917 bis 1967 Klassen mit Namen
bis 1949 Fotos
ab 1950 Fotos

Schule und Freizeit

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