Die Amerikaner - Wernges

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Die Amerikaner

GESCHICHTE > Soldaten in Wernges

Amerikaner

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Am Karfreitag kamen die Amis dann nach Wernges. Viele Werngeser hatten sich in den Kellern versteckt. Vorher wurden noch Uniformen, Parteiabzeichen, NS-Dokumente „entsorgt“ und Nahrungsmittel versteckt.  ...

Auf der Maarer Straße fuhren die fremden Soldaten nach Wernges. Bei Diggeds rechnete man mit dem Schlimmsten. Man fürchtete, dass Hans erschossen würde. Seine Mutter betete.
Lehrer Schnell war den heranrückenden Soldaten mit einem weißen Betttuch entgegen gegangen und hat so vielleicht ein größeres Unheil verhindert.

Fotos aus dieser Zeit gibt es nicht. Die Aufnahme ist eine Fotomontage.
Foto: Amerikaner mit Märer Biel im Hintergrund  

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Die Furcht vor den Amis erwies sich als übertrieben. Geplündert wurden hauptsächlich Hühnernester. Bredchesch Emmi erinnert sich noch gut daran, dass ein Ami sich seinen Stahlhelm in ihrem Hühnerstall mit Eiern füllte.

Eine Zeitzeugin aus Angersbach berichtete mir, dass die Amis von ihren Vorgesetzten gewarnt worden waren, deutsche Nahrungsmittel zu essen. Selbst Leitungswasser entkeimten sie mit entsprechenden Tabletten. Unbedenklich waren lediglich Hühnereier.
Diggeds Konrad (Vater von Hans) war auf dem Weg nach Jahns, als ein Jeep neben ihm hielt. Ein Soldat stieg aus und riss ihm die Taschenuhr von der Weste.

Binge Marie und Derre Mielche (Mutter von Helmut) wurden im Backhaus von einem Amerikaner aufgefordert ihm Eier zu besorgen. Marie sollte sie holen und Mielche musste als Geisel im Backhaus bleiben. Sie erzählte später: "Bis Marie mit den Eiern kam vergingen die längsten 20 Minuten meines Lebens."   
Die Häuser wurden durchsucht. Waffen, Ferngläser und Fotoapparate mussten abgegeben werden. Schlimm für Lehrer Schnell, der sicherlich wertvolle Fotoapparate besaß. Förster Adolph war ohne Jagdgewehre, als er aus der Gefangenschaft heimkehrte. ...


s. auch Die Amerikaner

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