Scheunengottesdienst - Wernges

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Scheunengottesdienst

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Jakob stedd de Himmel off
Am 06.07.2014 fand zum zweiten Mal in Wernges ein Scheunengottesdienst in „Jahns Hall“ statt. Er wurde vom Familiengottesdienstteam und Pfarrer i.R. Heinz-Gert Funke gestaltet und vom Kirchenchor Wernges unter der Leitung von Sabine Pöhlmann unterstützt.

Pfarrer i.R. Funke begrüßte zunächst die Gemeinde und stellte die Tageslosung vor, die passend zum Scheunengottesdienst im 1. Buch Mose 2,7 stand - „Gott der Herr machte den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen“.
Im Anschluss an die Begrüßung wurde gemeinsam das Lied „Danke für diesen guten Morgen gesungen“, bevor dann von Andrea O. die Schriftlesung aus dem Matthäus Evangelium Kapitel 22, die Verse 34-40 vorgelesen wurde. Anschließend sprach Andrea B. das Glaubensbekenntnis nach Dietrich Bonhoeffer.

Der Kirchenchor sang danach das Lied „Töchter und Söhne des Lichts“.
Natürlich durfte auch ein Anspiel nicht fehlen, dieses wurde von Elisabeth und Katharina aufgeführt. Die beiden Mädchen unterhalten sich über ihre Träume. Dazu passend erzählt Udo die Geschichte von Jakob und der Himmelsleiter auf Werngeser Platt.
Udos Text s. u.

Ein Blick nach oben - De Himmel stedd off.

Jakob träumt, dass eine Leiter vom Himmel bis zu ihm herab reicht. Aus dem geöffneten Himmel verspricht ihm Gott, dass er immer bei ihm bleibt und ihn auf allen seinen Wegen behüten wird.

Zum Abschluss des Anspieles sang die Gemeinde den Kanon „ Der Himmel geht über allen auf“. Pfarrer Funke erläuterte nochmals das Anspiel und der Kirchenchor trug das Lied „Come let us sing“ vor.
Nach dem Fürbittegebet, den Abkündigungen sowie dem Vaterunser wurde gemeinsam das Schlusslied „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ gesungen.
Im Anschluss an diesen besonderen Gottesdienst wurde die Gemeinde noch zum Verweilen mit Essen und Trinken eingeladen.
Vielen Dank an die Helfer, die diesen besonderen Gottesdienst gestaltet und vorbereitet haben.  
Andrea Obenhack

Jakob stedd de Himmel off

Jakob engerwächs
Als de Sonn engerging, meind e o dem Blatz, bo e groad woar, ach zo schloffe. Enger de Kobb lechte e boar Stei, dee dot remloagge.
Bee he schleff sagge im Traum ä Dräb, dee vo der Ärd bess enoff in de Himmel ging. Ängel ginnge enabber off de Ärd, annern ginnge werre enoffer, bo se häre gekomme sie.
De Gott stan owe off de Träbb oun sääd zo imm: „Ech sie de Gott vo dim Vadder Isaak on dim Ellevoadder Abraham. Es Laand, off demm do leisd, well ech Dir un alle annen, dee noach dir komme, gawe. Es sie so ville, be de staub he off der Erd, oun see wän sich in alle Richtunge verdeile.
Om verhaln zo dir oun alle de denoach sie, wedd sich fier alle Mänsche es Gleck und de Seche ussmache.
Eech sie bei der oun bass off dech off, bo do ach hingest, oun breng deech werre hehäre zoreck.
Eech lass deech nedd eleih- boas eech versprech, hall eech aach.”
Jakob wodd wach. Gott wohnd oh dem Ott- on eech hoos nedd gewost? Doas ess en ganz besonnere Blatz. Hee esses Huus vom Gott- dee Dier in de Himmel.
Freh moiens stann Jakob off. De Stei, off demm e gelaa hadd, stelld e als Aldar off uonn kibbt Eel drewwer emmen zoo weihe. Er gab dem Blatz de Nome - Hus vo Godd. Freer hess de odd anneschd.
Dann schwur Jakob: Bann de Gott mir beistedd, meinde, on off meech offbasst off de Reis, de ecch nu ohdraht, banne mir Ässe on Kleider gedd on mich gesound heim brengt, dann soll e min einziche Godd sie. He oh dem Blatz, bo eech de Stei offgestaalt ho, soll eh Heilichtum fier inn offgestalt wän. Foo allem, boss e mir gedd, gab eech imm de Zahnte.

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